Buchtipp: Buddha und die Wissenschaft vom Glück

Im Buddhismus wird oft von der wahren Natur des Geistes gesprochen. Ein Bewusstseinszustand, auch „Buddhanatur“ genannt, welcher sich durch besondere Klarheit und Entspannung ausdrückt. Doch wie erreicht man solch einen Zustand? Der tibetische Meister Yongey Mingyur Rinpoche, meint die Antwort zu kennen.
„Buddha und die Wissenschaft vom Glück“ von Yongey Mingyur Rinpoche
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In seinem Buch „Buddha und die Wissenschaft vom Glück“ nennt Yongey Mingyur Rinpoche verschiedene Methoden, um ein glücklicheres und entspannteres Leben zu führen. Ihm selbst gelang es bereits in der Kindheit mit Hilfe von Meditation seine Panikattacken zu überwinden. Doch keine Sorge es handelt sich nicht um ein autobiografisches Werk, auch wenn das etwas kitschige Cover darauf schließen lassen könnte. 😛 Nein, es geht um den Leser und die eigene Erfahrung!
In einer völlig transparenten Weise beschreibt der Autor die Funktionsweise des Gehirns und des Geistes. Dabei bezieht er sich sowohl aus buddhistischer als auch aus Sicht der westlichen Wissenschaft auf diese Thematik. So berichtet er von sich überschneidenden Ansätzen buddhistischer Lehren und der Hirnforschung – etwa die Auswirkung der Meditation auf das Gehirn, oder seine Erfahrungen mit Kernspintomografen. Die Erkenntnisse aus der Wissenschaft wurden jedoch nicht trocken und langweilig herunter geschrieben, sondern interessant und für Laien gut verständlich verpackt.
Vor allem für Einsteiger, die mit dem Wortschatz des Buddhismus noch nicht sehr vertraut sind, ist dieses Werk zu empfehlen. Zwar werden ganze Zusammenhänge mit Hilfe von Metaphern sehr schön veranschaulicht, Begriff wie „Nirwana“ oder „Tathagatagarbha“ stehen dabei jedoch eher im Hintergrund. So wirkt das Buch doch sehr an den westlichen Markt angepasst. Was aus meiner Sicht aber keinen Nachteil bedeutet.
Ein gutes Drittel des Buches, beschäftigt sich mit der verschiedenen Praxisübungen der Meditation. Hier liegt eine besondere Stärke des Buchs, weil die Techniken einfach beschrieben sind und zum eigenen Ausprobieren anregen. Das Werk von Yongey Mingyur Rinpoche, hat also vor allem hier seine Stärken, da man verschieden Meditationsmethoden nachschlagen kann und somit zur wesentlichen Aussage dieses Buches gelangt. Denn schließlich geht es im Buddhismus auch irgendwie um die Praxis und nicht hauptsächlich um die wegweisende Theorie.
Fazit:
„Buddha und die Wissenschaft vom Glück“ ist ein hervorragendes Buch, welches zum Nachdenken anregt und die Zusammenhänge zwischen Geist und Glück näher bringt. Vor allem die Praxisübungen, liefern zusätzlich zur Theorie, einen guten Nähwert, sodass es mit dem eigenen Glück auch wirklich mal klappen kann.